Samstag, 22. Dezember 2007

Turning the tide

Heute ist die längste Nacht im Jahr. Das heißt auch, dass die Tage von nun an heller werden. Sonnwende ist für mich irgendwie ein wichtiger positver Tag. Derzeit ist ein bisschen ein Umbruch zu spüren. Zwei der Norweger fahren bereits nach hause, ich werde Kenneth und Aslak vermissen!

Außerdem haben für mich jetzt offiziell Winterferien angefangen, also sozusagen die Halbzeit im Auswertsspiel gegen die USA. Damit geht das Reisen in wenigen Tagen los, worauf ich mich schon riesig freue.

Von einer Sache muss ich noch bereichten. Auf der Uni hängt derzeit ein riesiges Banner auf dem islamischer Halbmond, Davidstern und Christenkreuz zusehen sind. Darunter steht Coexist. Irgendwie finde ich dass das eine gute symbolische Initative der Uni ist.

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Intelektuelle Scheißhaus Vulgarität

Da ich seit einigen Tagen in der Bibliothek lebe und in fensterlosen Lernräumen meine Arbeit mache, muss ich natürlich die hiesigen Örtlichkeiten aufsuchen. Heute musste ich über folgenden Kritzelein auf der innerseite der Klotür lautstark lachen:

Wu-tang clan aint nothing to be messing with

gefolgt von

Fuck this shit, google Ron Paul

darunter

Chuck Norris does not sleep, he waits

Ich weiß nicht, aber ist das nicht irgendwie absurd? Nicht dass das ganze von irgendeiner Bedeutung ist, aber amüsant fand ich es alle male.

Dienstag, 18. Dezember 2007

Die spinnen, die Schweden

Guckt mal, wer 1939 für den Friedensnobelpreis nominiert war.

Montag, 17. Dezember 2007

Our darkest days

Achja, ich sollte hier mal ein kleines Update einschieben.
Ich bin gerade in mitten der Prüfungszeit, obwohl ich die schlimmsten Prüfungen bereits hinter mir habe. Das heißt im klartext, dass ich am Mittwoch und Donnerstag die letzten 2 Prüfungen habe, dann ist das Semester bereits zu ende. Danach geht es nach Chicago zu meinen Verwandten bei denen ich Weihnachten verbringen werde. Danach geht es nach Vegas um Silvester zu feiern, und anschließend der schon beschriebene Road-trip mit Clement (aka auf den Spuren von Dr. Gonzo).
Letzte Woche habe ich mir außerdem Oldschool Dr. Martens gekauft. Schwarze Farbe, was sonst.

Recht nett ist hier die Bibliothek für die Geisteswissenschaften. Dabei handelt es sich um ein mehrstäckiges großes Gebäude. Nachdem ich für die Uni nachforschungen machen musste, habe ich mich beim Informationsschalter mal erkundigt wie die Dinge hier laufen. Ich wurde mit äußerst kompetenter und freundlicher Hilfe beraten. So wurde mir erklärt, dass die Uni täglich bis Mitternacht offen hat, außer Sonntags bis 22 Uhr. Bücher ausleihen ist absolut kostenlos, fast alle Zeitschriften der Gewi-fächer sind übers Internet abrufbar, was ziemlich genial ist, wenn man bedenkt, dass es sich dabei um Zeitschriften und Journale handelt, die zum Teil 100 Jahre alt sind. Die Räumlichkeiten sind groß, es gibt genug platz zum lesen/lernen; die Anzahl der Bücher ist einfach überwältigend. Ich suche einen antiken Autor? Warum nicht einfach das Buch auf Deutsch lesen? Oder Spanisch? Ja, das ist alles möglich in diesem riesigen Komplex. Aber das ist noch nicht alles, als Student habe ich die Möglichkeit, kostenlos Fernleihen auf der ganzen Welt zu bestellen. Ich brauch eine Dissertation für meine Diplomarbeit aus Australien? Kein Problem, in wenigen Wochen wirds mir um sonst verfügbar gemacht. Ich konnte das garnicht glauben. Zum Vergleich, bei uns sind Fernleihen recht kompliziert und kostspielig, die FB für Geschichte hat an einigen Tagen nur bis 13 Uhr offen.
Mir wurde plötzlich klar, warum die EU die Ausgaben für höhere Bildung in Österreich mit einem Ost-europäischen standard vergleicht.
Desweiteren war die nette Dame an der Rezeption bemüht, mir bei der Diplomarbeit zu helfen. So gab sie mir für mein Thema wichtige Kontaktdaten. So ist die Chefin des Studiengangs für Neue Medien sehr interessiert was Computer-spiele angeht. Herrlich! Wirch herrlich.
Wieder ein Vergleich, bei uns auf der UB ist das Informationportal eher wortkarg bis unfreundlich.
Der Klassenunterschied zwischen den Gewi-fächern in den USA und Österreich ist einfach überweltigend und ein wenig depremierend.

Im übrigen hat die Vorlesungsfrei Zeit begonnen, das heißt, dass ich gerade in der Halbzeit dieses Auswärtsspieles bin.

Freitag, 7. Dezember 2007

Glügg/Glück

Meine nordischen Freunde hier machen sich mittlerweile über meine anhaltende Pechsträne lustig. Mal sehen, was ich als nächstes verliere/kaputt mache, obwohl es eigentlich gegen jede Regel der Physik/Vernunft spricht, dass sowas passieren kann.

Gestern war im Center for Austrian studies eine kleine Nikolaus Feier. Sehr nett, gemütliche Atmosphäre und viele Deutschsprechende mit denen ich mich unterhalten habe. Es war einfach lustig eine österreichische Tradition in einem fremden Land zu feiern, die man aus Kindheitstagen immer gerne hatte.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Endlich

Endlich ein kleines Erfolgserlebniss im Kurs für die römische Geschichte. Der Prof. bei dem ich Probleme mit der Prüfung hatte, hat mich gestern aufgefordert eine Passage neu zu schreiben, in Vorbereitung aufs Abschlußexam. Ich hatte in meinem Stress gute 30 min Zeit das zu schreiben; er meinte dann aber, dass wäre ne 2, wenn die Primärquelle angefügt wäre, dann sogar ne 1. Ich meinte darauf, dass ich nur 30 min Zeit für die (freiwillige) Aufgabe hatte. Darauf meinte er, dass ich ohne Zweifel auf dem richtigen Weg bin. Gut. Jetzt muss ich nur alles noch ausarbeiten, die Idee habe ich bereits.

Okay nun noch eine weiter kuriose Geschichte. Ich gehe zu Fuß nachhause von der Uni. Es ist dunkel, es hat minus 17 Grad. Mit anderen Worten ich bin fest in Kleidungsstoffen eingewickelt um mich vor der schmerzenden Kälte zu schützen.
Nun, was sehe ich da? Ratet mal.

Einen Kerl mit kurzer Hose!
Minus 17 Grad.
Kurze Hose.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Bilder aus Chicago

Die Impressionen Alben II und III kommen noch.
Derweilen gibt es ein aktuelleres Album ( Impressonen II ist ja noch aus Oktober);
A weekend in the city

Tagelang weiss

Von mir gibts nur ein kurzes Update. Das Semester endet bereits und jetzt ist grad massiver Lern-stress. Die letzten Tage hat es viel geschneit, inklusiver Verkehrschaos. Die tiefen Minusgrade verhindern, dass der Schnee irgendwie wieder wegschmilzt. Es kann durchaus sein, dass es bis März, bzw. April durchgehend Weiss bleibt.
Letztes Wochenende wurde ich ungerechter Weiße aus einem Lokal geworfen. Ich wurde beschuldigt Getränke von einem Gelände geschüttet zu haben, was ich nicht getan habe. War eine ziemliche Frechheit.
Außer täglich lernen bis Mitternacht habe ich derzeit nur wenig Freizeit. Deshalb freu ich mich schon auf die Weihnachtsferien. Naja...

Donnerstag, 22. November 2007

Album 1

Hier nachträglich das erste Pseudo-kunst Album. Zeitraum war der September:
Impressionen eines gestrandeten Zeitreisenden

This mysteries of life - they just ain't my thing

Als erstes; es schneit!
Zwar nur ganz wenig und liegen bleiben tut der Schnee nicht, aber immerhin, es schneit.

Ab heute ist es fix, Weihnachten in Chicago, Silvester in Las Vegas. International Baby, international! Mit anderen Worten, der Roadtrip mit Clement ist nun abgemachte Sache. Ein paar Tage Vegas, dann mit dem Auto durch die Wüste tuckern.
Im übrigen bin ich am überlegen, nicht doch zuerst San Fran als Endpunkt der Autoreise anzu peilen, da Clement bestimmt eher an jene Stadt als an LA interessiert ist. Ich bin auch ein bisschen am zweifeln ob ich dann noch mit dem Auto von San Fran nach LA/San Diego fahre, weil das alleine nicht so spannend und teuerer ist. Evt mach ich dass dann doch mit dem Bus. Aber mal sehen, dass lässt sich noch organisieren.

Und eigentlich wollt ich jetzt schwimmen gehen, hatte die Sachen schon gepackt, da komm ich drauf, dass die heute das Bad bereits zugesperrt haben. Wahrscheinlich wegen Thanksgiving morgen.

Dienstag, 20. November 2007

arm chair politicians - its like having sex but with angry words

Nach einer Woche Blog-enthaltsamkeit habe ich mich doch wieder motiviert ein Update zu schreiben.

Zunächst einmal muss ich feststellen, dass mein Bilderblog eigentlich kein Biderblog ist. Meine diletantischen Pseudokunst bilder habe ich noch immer nicht im Picasa hochgeladen, obwohl es bereits 3 Alben im Studivz gibt. Ich werd es also in den nächsten Tagen nach holen und die 3 Alben hier posten.

Dieses Wochenende geht es endlich mal raus aus Minneapolis. Die Skandinavier-bande, Monika und meine fantastische Wenigkeit fahren mit einem Mietwagen nach Chicago. Es ist ja langes Wochenende, da ja Thanks-giving ist. Im übrigen ist Thanks-giving hier das erste richtige Fest seit meiner Ankunft. Die Unistunden entfallen zum Teil, da viele Studenten nachhause fahren. Auch das Unterrichtstempo hat deutlich nachgelassen und es ist gerade eine letzte Verschnaufpause vor den Final Exams.
Zurück zu Chicago; wir wollen uns eigentlich einfach nur die Stadt anschaun, ein bisschen Bummeln und Party machen. Ich hab das glück, dass ich dort nicht nur Verwandte habe, die ich zu Weihnachten besuchen werde, sondern auch einen Internet-"Freund", bei dem ich dieses Wochenende schlafen werde. Auf diesem Wege spar ich mir in etwa 400 Euro, denn die wahnsinnigen Skandinavier haben sich eines der teuersten Hotels ausgesucht zum schlafen. Ich werd bei meiner Bekanntschaft auf der Couch schlafen (aka Couch-surfing) und mich dadurch dankbar zeigen, dass ich für ihn kochen werde und die Kosten fürs Essen übernehme.

Meine Winterferien, die ja bereits in einem Monat beginnen, habe ich auch schon durchgeplant. Ich werde Weihnachten bei meinen Verwandten wieder in Chicago verbringen. Meine Cousine 2ten Grades hat mich unlängst gefragt, ob ich nicht Weihnachten mit ihnen verbringen will. Ist ja auch viel netter die übersee Familie im weitesten Sinne kennen zu lernen, als alleine am Heilig Abend in Minneapolis zu sitzen. Zwar seh ich dann Chicago bereits zum zweiten mal, aber ich glaube, dass das eine andere, eher familärere entspannte Erfahrung ist. Dieses Wochenende ist eher die wilde Party-Wochenende.
Nach Weihnachten wird dann der Roadtrip durch die Wüste starten. Ich plane direkt von Chicago nach Vegas zu fliegen. Wie es ausschaut wird womöglich Clement, ein Wiener den ich hier kennengelernt habe und hier Praktikum macht, sich für eine Woche mir anschließen. Die erste Woche soll Vegas unsichergemacht werden, dann ein Leihwagen gemietet und durch die Wüste gefahren werden, wo auch immer wir Lust haben. Durch death valley mit einem Cowboy hut und Queens of the stoneage hören, das hatte ich von anfang an vor. Weitere Ausflugsziele sind der Grand-Canyon und die Wüste in Utah, aber ich bin da noch relativ flexibel. Die zweite Woche will ich dann die Route 1 von LA bzw San Diego bis nach San Fran fahren, da die Küstenstrecke ja recht schön sein soll. Unterwegs möchte ich die Nationalparks Yosemite oder Yellowstone besuchen und auch einen Abstecher nach Nappa-Valley machen um einen Rotwein zu trinken. Ziel ist dann San Fran, von wo ich nach einem kurzem Aufenthalt plane wieder zurück nach Minneapolis zu fliegen. Am Ende soll noch eine Woche Ferien rausschaun, damit ich mich mit verschiedenen Uniarbeiten beschäftigen kann. Dann beginnt ja ohnehin bereits das nächste Semester und ehe ich mich versehe ist mein Auslands - acht monatiges - jahr zuende.


Ich habe ja bereits einige postiven Aspekte der USA hervorgehoben um eine Gegenstimme gegen diesen stupiden unreflektierten aber derzeit durchaus populären Antiamerikanismus zu bieten. Mir geht es vorallem darum zu zeigen, dass die USA ein großartiges und vorallem interessantes Land ist. Es gibt natürlich viele Dinge die befremdlich sind und ganz klar auch Facetten die ich strikt ablehne. Eine der merkwürdigsten Dinge des Alltagslebens ist die Beziehung zum Alkohol. In den Vereinigten Staaten gilt ein Alkoholverbot unter 21 und es ist bis auf ganz wenige Ausnahmen (Las vegas) nicht erlaubt in der Öffentlichkeit offene Alkoholika zu trinken. Warum ist das so und warum ist das für einen Europaer so befremdlich?
Nun ich muss da aus meiner Sicht weit ausholen. Ich habe mich vor einigen Jahren mit meinem Vater darüber unterhalten. Er meinte, meiner ansicht nach richtigerweise, dass wir in Europa aus einer gewissen Notwendigkeit eine Alkoholkultur entwickelt haben. Das begann mit den Römern die begonnen haben Wein zu kultivieren, da Wein nicht nur gut schmeckt, sondern auch gesündern und keimfreier als Grundwasser sei. Man muss sich ja vorstellen, dass die Römer nicht umsonst riesige Aquädukte bauten wo sie konnten um frisches Wasser zu trinken. Man kann sich ja nicht einfach zu einem Fluß wie dem Tiber stellen, ein paar Gläser Wasser schöpfen und Glücklich sein. Dieser Alkoholkonsum in Europa ist also seit Jahrtausenden eine etablierte Tradition, egal ob Wein in Frankreich oder Bier in Deutschland. [1]
Bekanntlicher weise waren es vorallem die radikalek Puritaner die von England in die neue Welt segelten, es konnte sich in diesem Sinne keine historisch verwurzelte Notwendigkeit zum Alkoholkonsum entwickeln. Stattdessen eroberten Firmen mit Softdrinks den Durst des amerikanischen Konsumenten. Nicht umsonst sieht man in Coca Cola das Paradeprodukt des erfolgreichen amerikanischen Kapitalismus. Was bei uns an Regalen mit verschiedensten Bierprodukten im Spar oder Billa gefüllt ist, gibt es hier Getränke wie Mountain Dew oder Club Jazz Caramell Cola, um nicht vielleicht auch mein Lieblingsgetränk Dr. Pepper zu erwähnen. Das mündete in Prohibition in den 20igern und 30igern in denen Capone und andere fiese Gangster sich einen Namen machten. Die Prohibition ging, eine eigenartige Vorstellung des Alkoholkonsums blieb erhalten. Hier zeigt sich für mich deutlich die amerikanische Doppelmoral. Aus Sicht am Campus trinkt hier ein großteil der unter 21 Jährigen. Anstatt in Clubs zu gehen, betrinken sie sich auf Frat-Partys oder auf sonstigen Privatpartys. Einen gefälschten Ausweiß zu besitzen ist bei jugen Studenten keine Seltenheit. Man darf als Europär hier nicht arrogant sein und das System pauschal verurteilen. Ich kritisiere es dennoch, bewundere aber auch die Konsequenz mit dem die strikten Alkoholgesetze verfolgt werden.
Denn es verhält sich hier nunmal so, dass die Polzei hier streng kontrolliert. In erste Linie betrifft das Autofahrer, dass man hier angehalten wird ohne sich auffällig zu verhalten ist in der Nacht keine Seltenheit. Auch ist es hier so, dass in Downtown, wo die meisten Clubs sich befinden, bis zur Sperrstunde um 2 Uhr in der Früh eine Polizeistreife mit 2-3 Polizisten vor jeden Club positionieren. Manch einer mag da sofort Polizeistaat schreien, ich finde diese Regelung nicht schlecht. Immerhin gibt hier ein Bundesstaat unsummen an Geld für Sicherheit aus. (Eine kleine Anektote am Rande, die Polizei in Minnesota ist hier ultramodern. Mit Pferdestreifen die auf der Straße gallopieren. Ein betrunkener Alsak zu einer Polizisten auf einem Pferd: Can you give me a ride home? Auch Polizisten auf Fahrrädern sind keine Seltenheit.) In diesem Sinne passieren hier nunmal weniger Autounfälle mit betrunken Jugendtlichen. Und wie wir in Österreich wie statistisch gesehen wissen, sind die meisten betrunkenen Autofahrer die tödlich verunglücken ja irgendwas bei 17 bis 21 Jahren. Ich kann an dieser Stelle aber nicht genau sagen inwiefern sich das Alkohlverbot unter 21 Jahren hier positiv auswirkt, ich habe nur gehört dass dies nunmal die Argumentation dafür ist.
Andererseits habe ich bereits erwähnt, dass hier ja im Grunde die gesammten Studenten partys feiern, weil man einfach als Student die wilden Jahre seines Lebens feiert. Daher ergibt sich für mich ein gravierendes Problem dieser Regelung. Ich habe kein Problem meinen Ausweiß zu zeigen wenn ich im Liqourstore Alkohol kaufe oder den Alkohol in Papiertüten verstecke, sprich die strickten Regelungen sind nicht so schlimm. Für mich ergibt sich da ein viel schlimmeres eher ideologisches Problem. Man vertraut einem volljährigem amerikanischen Staatsbürger alle Rechte und Pflichten an, mit eben einer Ausnahme. Um das spezifischer und realitätsnah zu formulieren, man Teilt die Jugend in 2 Hälften. Du kommst sozusagen auf den Campus und machst dir neue Freunde, ein Teil kann legal trinken und in Clubs gehen, die andere kann rein gesetzlich einen Videoabend machen. Das funktioniert nicht, weil kein Student hört sich gerne an wie "geil" und "krass" doch die Party vom Vortag war und wie doch der eine Freund im Suff diesen und jenen Blödsinn angestellt hat. Ganz klar, die unter-21-hälfte will trinken und verschafft sich auf illegale weiße Zugang zum Alkohol und wird de jure eigentlich kriminell. Und alles, weil man halt Spaß haben will. Man muss also also einem Bürger dem man durchaus Anvertraut eine Waffe im Krieg zum Töten zu verwenden auch die Risiken und Gefahren des Alkoholkonsum zu erkennen. Das der Mensch ansich dumm und unfähig ist entschuldigt das eigenartige System nunmal nicht. Entweder volljährig und Staatsbürger der sich betrinken kann weil es sein Recht ist wie alle die gleichen Rechte zu besitzen oder nicht. Diese aktuelle Regelund ist weder Fisch noch Fleisch. Es gibt durchaus positive Aspekte zu erkennen, wenn man sich über den Rand der Partygesellschaft blickt, aber meiner Meinung nach überwiegen die realexistenten Probleme. In diesem Sinne stelle ich mich nicht die Frage ob eine Alkoholregelung ab 18 nicht doch sinnvoller ist, andererseits weiß ich nicht wieviel Recht mir eigentlich zusteht Gesetze zu kritiseren, wenn ich zu Gast in einem anderen Land bin. So, irgendwann muss Schluß sein. Ich hab jetzt viel zu viel geschrieben um mein Gefaßel jetzt noch korrektur zu lesen, darum entschuldigt etwaige Vertippser und orthografische Fehler.

Dienstag, 13. November 2007

Shorts. SHORTS???

Ein kleines Kuriosum der Amerikaner zum Wochenbeginn. Selbst wenn es 0 Grad in Minnesota hat, ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass irgendein Student in kurzen Shorts rumlauft. Ich weiß nicht woran das liegt, aber Amerikaner lieben schmocklose langweilige Shorts. Selbst wenn es dafür viel zu kalt ist. Obwohl ich natürich zugebe, dass diese Modeerscheinung beim erreichen des Gefrierpunktes durchaus selten anzufinden ist, aber nunmal eben nicht ganz unwahrscheinlich.

Apropos Wetter, das ist hier eigentlich mehr als angenehm. Es hat die letzten Wochen kaum geregnet, und die letzten Tage hat es Tagsüber sogar über 10 Grad.
Am sonsten? Das Wochenende wurde ausgiebig gefeiert, sodass ich am Sonntag abend aber so unglaublich müde war, dass ich nicht mal einschlafen konnte. Und das obwohl ich das ganze Wochenende nicht in meinem Bett geschlafen habe. Party on!

Dienstag, 6. November 2007

Die Auflösung

Meine Lieblingsmaler sind Francisco Goya und Ilja Repin. Ich wette das hätte keiner gewußt. ;)

Details über mich, die bestimmt keiner weiß

Oder weiß jemand von euch, wer meine Lieblingsmaler sind?

Na?

Eine Idee?

Montag, 5. November 2007

Ein paar Gedanken zu Amerika

Die USA sind ein wirklich interessantes Land. Ich persönlich bewundere und kritisiere zu gleich viele diverse Aspekte dieses Landes. Ich werde versuchen im Blog in Zukunft stärker auf Breuche und Unterschiede eingehen, auch wenn sie teilweise trivial, aber deshalb nicht minder interessant.
Als Beispiel, ich stelle mal die behauptung auf, dass die Amerikaner, oder zumindest die Minnesoteans die besten Autofahrer der Welt sind. Heute bin ich erst beim links abbiegen auf einer Kreuzung gestanden und es kamen viele Autos entgegen. Der erste Autofahrer blieb sofort stehen und winkte mir zu ich solle schnell fahren. Und das ist kein Einzelfall, das passiert mir dauernd. Abgesehen davon fahren die Leute gemütlich und vorsichtig, die Straßen sind breit und übersichtlich.

Wie ich außerdem schon vor einigen Tagen angemerkt habe, hat kein einziger Amerikaner bisjetzt Austria mit Sound of music verbunden. Viel lustiger ist, dass es durchaus vorkommt, dass mich jemand fragt ob wir "austrian" sprechen. "nein, german". "oh, das wusste ich nicht". Das die Amerikaner Austria mit Australia verwechseln ist ein Mythos der dem Minderwertigkeitskomplex der Österreichischen Nation entsprungen ist.

Man gaubt es außerdem kaum, Amerikaner reden nicht den ganzen Tag über Bush und Politik. Es ist gleich wie in Europa, über Polik redet die Masse erst, wenn irgendwas passiert. Ich hab noch keinen Amerikaner über den Irakkrieg in einer Alltagssituation reden hören. Dabei könnte man ja gerade meinen, Studenten seien besonders politisch interessiert. Nein, die gleiche oberflächliche Scheiße wie bei uns. :)
Aporopos Bush, auch Amerika macht sich über den eigenen Presideten lustig. Hier gibt es Abreiskalender, die einem anzeigen, wie lange der unbeliebte President im Amt ist.

So zu guter letzt, ich war am Freitag "American Gangster" im Kino anschaun. Endlich ein Ridley Scott Film der wieder mal gut war. Sehr gut sogar. Über den Film spricht Amerika gerade. Es geht um einen Dorgengangster in den 60igern und 70igern der zu einer der größten Druglords aufsteigt. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte versteht sich.

Sonntag, 4. November 2007

Well you know November has come.

Na toll. Heute um halb 7 vom Indonesier aufgeweckt worden, weil er hörbar geskypt hat. Ich versteh ja, dass es schwierig ist mit dem Zeitunterschied umzugehen, aber Sontag in der früh nach dem fortgehen Leute wecken finde ich ein bisschen hardcore. Dementsprechend ein Gesicht wie ein Tränensack. ;)
Zum Fall of troy Konzert habe ich es nicht geschafft. Wtf? Warum fängt ein Konzert hier um 5pm an? Das ist nicht fair. War trotzallem (!) ein lustiger Abend.
Sehr ärgerlich finde ich, dass hier am Mittwoch ein gratis Trail of dead Konzert ist und ich nicht hinkann weil ich keine free-tickets mehr bekommen habe. Sehr schade.

Amsonsten? Zur Lage der Nation finde ich diese Musikvideo recht passend:
http://www.youtube.com/watch?v=f_AkdjGrLYQ

I'm gonna suture up my future

Jetzt ist es endlich offiziell und endgültig:
http://explodingdog.com/january2/lifeiscomplicated.html

Dienstag, 30. Oktober 2007

6 days at the bottom of the ocean

Letztes Wochenende war bereits großes Halloween-verkleiden in den USA angesagt, obwohl ja das eigentliche Fest erst am Mittwoch ist. Hier war beim fortgehen aber wirlich jeder verkleidet, weshalb ich mich auch ein bisschen schäbig gefühlt habe, weil mir das keiner gesagt hat, dass ich mich verkleiden muss. Die Kostüme sind hier recht aufwendig und teilweise wirklich kreativ. Bei manchen musste ich dann doch etwa schmunzen wie zB dieses hier:



Dabei handelt sich es um Larry Craig, einem republikanischer Senator, der sich gegen Schwulen-ehen ausspricht und für klassische Familienwerte einsetzt. Blöd nur, dass er von einigen Monaten am Flughaven von Minneapolis von einem verdeckten Ermittler beim Werben nach homosexuellem Kontakt ertappt wurde. Hier ein Bild zum Vergleich:



Verblüffend nicht?
Abgesehen von Halloween ist mir etwas anderes heute eingefallen. Vor meiner Abreise hatte ich versprochen demjenigen ein Bier zu bezahlen, der mich aufgrund meiner österreichischen Herkunft auf Sound of Music anspricht. Das beruht ja auf der österreichischen Vorstellung, der durchschnittliche Amerikaner kennt aus Österreich nur Nazis, Schwarzenegger und Sound of music. Bis heute habe ich noch keinen auf dieses Bier eingeladen. Das sagt recht viel über unsere Vorurteile gegenüber den Amerikanern aus.

Heute hab ich bei dem wundervollen Wetter (wolkenlos, ca 15-18 grad) eine kleine Radtour gemacht. Dabei bin ich auf einen Radweg gestoßen den ich entlangfahren musste, obwohl er eigentlich in die andere Richtung führte, als ich lang wollte. Warum?
Weil das eine eigene Straße für Busse und Radfahrer ist. Da es in den Twin Cities 2 zusammengehörende Campuse gibt, fährt ein Gratisbus zwischen den Städten um Studenten eine Verbindungsmöglichkeit zu verschaffen. Damit die Busse in der Rushhour nicht untergehen, da sie alle 5 min fahren sollen, haben diese Busse eine komplett eigene Straße mit vollem Vorrang. Und Radfahrer dürfen da auch fahren, was wirklich seeeehr gemütlich ist.
Bild folgt, sobald mich Blogger wieder Bilder hochladen lässt.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Total trivial

Das hat zwar recht wenig mit meinem Aufenthalt in den USA zu tun, find ich aber trotzdem lustig:
Klick
Der Junge wollte wie Harry Potter sein und bleibt dann in dem Teil stecken. Och wie knuffig =^.^=

Erstes Midtermergebniss

Mein erstes Ergebniss; A
Lässt sich sehen, mal schaun was aus den anderen Prüfungen wird.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Image of the invisible

So ein kleines Update aus den States. Ich hatte jetzt jede Woche eine Midterm Prüfung und diese Woche kommen noch 2 dazu (eine davon schwer). Darum hatte ich nicht besonders viel Lust hier im Blog zu schreiben. Zum Fotos schießen komm ich derzeit auch nicht, obwohl mein dilletanitisches Kunstfotoablum sich langsam füllt.

Heute war ich bei einem Bluttest in der Campusklinik, insgesammte Aufenhaltsdauer im Krankenhaus, 15 min. Man vergleiche das bitte mal in Österreich. Mir ist natürlich klar, dass das Gesundheitswesen in Österreich allgemein besser ist, trotzdem arg so kurz zu warten.
Im übrigen habe ich mir letzten Freitag den Fuß verdreht. Nach einigen alkoholischen Genussgetränken hatte ich das Bedürfniss eine simple stiege runterzulaufen, anstatt runterzugehen und bin dabei ungünstig umgeknackst. Am nächsten Morgen bin ich mit einem Schrecken in den Tag aufgestanden, als ich gemerkt habe, nicht gehen zu können. Nach einem kurzen (!) Krankenhausbesuch stellte sich aber raus, dass es nichts schlimmes ist. Meinem Fuß geht es mittlerweile wieder gut und die Krücken kann ich auch schon wieder zurück geben. Ende gut alles gut.
Kurz erwähnen möchte ich das Coffman Memorial. Das ist ein wichtiges Gebäude am Campus und beherbergt Pausenräume, ein Geschäft mit Unizubehör, Mensa etc. Das Gebäude ist insofern brauchbar, weil die Pausenräume echt fein ausgestattet sind. Es befinden sich über all riesige und bequeme Sofas und Couches, mehrere schicke Kaminfeuer brennen rund um die Uhr. Hier kann man sich gemütlich hinsetzen und lernen (was ich heute gemacht habe)

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Congrats

Ich gratuliere hiermit Leonid Hurwicz, einem Professor hier auf der Uni, der den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis verliehen bekommen hat.

Nachwievor glaube ich fest daran, dass ich der erste Mensch der den Hatrick-nobelpreis bekommt, also 3 Nobelpreise auf einmal. (Frieden-,Literatur- und Mathematik). Das macht dann satte 4 Millionen Euro Preisgeld.

Sonntag, 14. Oktober 2007

Prüfungen, Fastfood

Prüfungen schaun hier auf der Uni ein bisschen anders aus. Zunächst kann der Prof die Art selber bestimmen. Man bekommt ein Handout wo alle wichtigen Daten zur Prüfung draufstehen. So weiß ich in einem Kurs die Fragen in etwa, in einem anderen Kurs weiß ich die Fragen sogar genau. Im Kurs für römische Geschichte kann ich den Test zuhause machen. Das klingt jetzt vielleicht einfach, aber gerade letzterer Test hats insich, weil die Richtlinien sehr scharf sind und man nicht einfach nur Fragen beantworten muss, sonder auch eine akademische These vertreten muss. Die nächsten 2 Wochen habe ich dann die letzten 3 Midterms. Dann wird ganz normal weiter gelernt und mitte Dezember hab ich dann Final Examinations und dann lange Ferien.

Zwar koche ich die meiste Zeit selber, aber diverse Fastfoodketten muss man ja dann doch zumindest einmal ausprobieren. Hier ein kleines Ranking meinerseits(die klammern geben die Anzahl der Beusche ab):

1) Subway. Ganz klarer Favorit. Das essen ist frisch und lecker, viel Gemüse und sättigend. Plus die Getränke* sind unverdünnt. Subway is vergleichsweiße teuer, aber dafür ist das essen wirklich sättigend. (4-5)
2)Taco Bell. Die Burritos sind zwar nicht so lecker wie bei Chipottle, dafür ist es auch billiger und die Getränkeauswahl ist groß und ohne Wasser verdünnt (siehe unten) (2)
3)Chipottle. Scharfe sehr leckere Burritos. Leider waren die Getränke mit gechlorten Wasser verdünnt was mir meinen Besuch ziemlich vermiest hat (1)
4) KFC. Der berühmte Hühnergigant, leider nur im Expressservice hier in Minneapolis. Die Hühnerflügel waren äußerst scharf und lecker, aber ein bisschen zu fettig um es öfters essen zu können. Teuer! (1)
5) Burgerking. Fettig. Weit aus schlechter als in Europa. Schmeckt mir nicht, einziger vorteil ist, dass der Burgerking am Campus 24/7 offen ist und darum hungrigen Skandinaviern und einem Österreich Leben retten, wenn sie betrunken aus Dinkytown zurück kommen. (3)
6)McDonalds. Ich glaub ich muss nur erwähnen, dass ich von McDonalds eine Magenverstimmung hatte. Bleh! (1)

*In den USA sind alle Getränke refill free, also nachholen ist umsonst. Auch fein.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Herbsteinbruch, we fall like october

So schnell kann es gehen, der Herbst ist da und zwar so richtig. Über 8 Grad ist heute das Thermometer nicht geklettert, was soviel heißt, dass ich bereits ne dicke Jacke anziehe. Vorallem ist es hier verflucht windig. Die nächsten Tage solls aber wieder über 10 Grad haben, man kann nur hoffen.

Morgen hab ich meinen ersten Midterm test, meine erste schriftliche Arbeit habe ich auf ne 2 geschrieben. Ist ganz okay, dafür dass ich nicht in meiner Nativ-sprache schreibe.

Dienstag, 9. Oktober 2007

USA! USA!

Hieraus leitet sich mein improvisierter Titel für den Blog ab. Ein bisschen dumm, aber mir ist noch nichts besseres eingefallen:
http://www.youtube.com/watch?v=l8InNKWYvDY

Montag, 8. Oktober 2007

Tag am Fluss

Den gestrigen Tag habe ich am Mississippi mit lernen verbracht. Der Park ist von hier 5 Minuten entfernt und liegt eigentlich inmitten des Stadtgebietes. Wie man aber auf den Fotos erkennen kann, merkt man davon abgesehen von den Brücken eigentlich nichts. Im übrigen hatte es hier gestern wirklich sonnige 30 Grad. Herrlich!

http://picasaweb.google.at/Fixiweee/TagAmMississippi

Freitag, 5. Oktober 2007

Wetter Update

Ich war heute wieder ein bisschen in der Stadt unterwegs und hab in Erfahrung gebracht, dass es am Wochenende bis zu 30 Grad haben soll. Und das im Oktober. Eine kleine Grillfeier haben wir deswegen bereits eingeplant. Herrlich!

Donnerstag, 4. Oktober 2007

WTF?

Ich hab mir heute ne neue Linsenflüßigkeit gekauft. Bei uns kostet eine Bausch&Lomb Packung um die 25 bis 30 Euro. Hier kostet das gleiche Produkt 3,50 Euro. WTF??? Das kann doch bitte nicht sein?

Im übrigen ein kleines Update, viel spannendes gibt es derzeit nicht zu berichten. Das erste Semester geht in die Midterm phase, das heißt dass die Zwischenprüfungen beginnen. Darum gibt es viel zu tun. Ich verkriech mich gleich wieder zum Witchhattower und streber meine Bücher durch. Hier ist es nämlich grad sehr warm (über 20 Grad) und sehr sonnig.

Dienstag, 2. Oktober 2007

Draining patience

Das Heimkino hier im Haus ist schon sehr fein. Da der Heide Kenneth Star wars nie gesehen hatte, habe ich ihm vor einer Woche auf der Stelle geschworen ihm alsbaldigst alles Teile zu zeigen/bzw. ihn zu bekehren. Wir haben uns bereits die ersten beiden Episoden angeschaut, im Heimkino macht die Sache natürlich noch viel mehr Spaß. Das beste am Heimkino ist, dass es umsonst ist. Und dvds ausborgen kostet für 5 Tage ganze 3 Dollar. Uiuiui...

Schon arg irgendwie, in 7 1/2 Monaten endet mein Studienjahr bereits. Trotz einiger Gemütschwankungen vergeht die Zeit so wahnsinnig schnell da mir nie langweilig ist. Es gibt primär viel zum lernen und am Wochenende ist mit den Norwegern garantiert was los.

Im übrigen erfreu ich mich ziemlich, meine Kochkünste zu erweitern, anstatt hirnlos Fastfood zu essen. Ich experementier viel rum und das Kochen macht mir Spaß, da ich am Wochenende eigentlich immer Zeit dafür finde. Fastfood kann hier ganz nett sein für zwischen durch, aber es ersetzt kein leckeres Mozarellaüberbackenes Hühnerfilet (Danke mama für das Rezept, es war echt lecker. :) ).

Dienstag, 25. September 2007

Heroes Part II.

Heroes Spoiler:

TOM STIRBT!!!

Montag, 24. September 2007

Mein kleiner magischer Ort.

Ich hab hier ein nettes kleines Plätzchen gefunden, einen "magischen Ort"; der sogennante Witchhat tower. Dieser Wasserturm aus den zwaniger Jahren ist zwar nicht mehr in Betrieb, hat aber einen angenehmen kleinen ruhigen Park runderhum. Der Turm ist auf einem kleinen Hügel erbaut und bietet deshalb einen wunderschönen Blick auf die Skyline. Zwar hab ich bereits ein paar Fotos gemacht, aber ich besitze noch immer kein Transfer Kabel, darum ein Foto aus dem Netz:

Heroes

Morgen (bzw heute) beginnt die 2te Staffel von Heroes. Ich freu mich schon darauf, endlich eine Serie "LIVE" sehen zu können. Mit Bier und Chips. Juhu!

Im 2ten Semester gibts dann ja auch Lost 4te Staffel.
Gestern waren wir (das sind die Skaninavier und einige Amerikaner) fein Essen. Es handelte sich dabei um ein Semi-Japanisches Restaurant.
Die Preise waren saftig, das Essen aber dem entsprechend ausgezeichnet. Der Koch hat natürlich das Essen am Tisch gekocht und dabei sein Können gezeigt. Ich hab mir diverse Meeresfrüchte bestellt. Wie gesagt, es hat wirklich ausgezeichnet geschmeckt.
Sehr nett war auch Kenneth, der die überausteuere Flasche Weißwein bezahlt hat, die wir uns gemeinsam bestellt haben.

Im übrigens habe ich vor kurzem 3:10 to Yuma, ein Western mit Russle Crow und Christian Bale angeschaut. Obwohl ich kein großer Fan von Western bin, hat mir der Film wirklich gut gefallen. Durchaus sehenswert.

Mittwoch, 19. September 2007

Eichhörnchen! Diese dreckigen Biester!

Die kleinen schüchternen Eichhörnchen die in der Gegen herumhopsen sind bei uns zuhause ein putziger Anblick.
Hier in Minneapolis sind sie vergleichbar mit Ratten. Es gibt sie hier in Massen und schüchtern sind sie nicht. Eichhörnchen sind ziemlich blöd, ich habe schon fast zwei mal eines dieser Biester überfahren, weil die sich einfach vor mein Rad stürzen, doof gucken was ihnen geschiet und dann schnurrstracks weglaufen.

Aber bald ist schluß damit!

Dienstag, 18. September 2007

Oh gott....

Also folgende Geschichte hat sich heute zugetragen:

Ich habe beschlossen, mir einen IPOD zu kaufen und bin zum University Bookstore gefahren. Dort sagte ich einem Verkäufer, dass ich den Ipod video in schwarz haben will, den er mir gab, ich bezahlte und mitnachhause nahm. Dort gleich ausgepackt und an den PC angesteckt, nur noch schnell mal Itunes runterladen und... Moment! Was ist das. Auf der Apple Seite steht etwas von Ipod Classis, der neue Player. 80 gig, besserer screen für den gleichen Preis den ich bezahlt habe. Und er ist bereits im Handel.
Zuerst dachte ich mir, naja ist nicht so schlimm. Aber dann war ich doch irgendwie verärgert ein defacto auslaufmodel gekauft zu haben. Also habe ich meine Rechnung gecheckt. "Rückgabe nur bei geschlossener Verpackung". Hmm, mein Ipod war schon ausgepackt.
Aber ich dachte mir, dass kanns ja jetzt nicht sein, dass ich schon wieder Pech habe. Also habe ich mich direkt aus Rad gesetzt und bin hingeradelt (Telefonieren bringt in solchen Situationen ja nie was.). Dort angekommen, erklärte ich einem anderen Verkäufer meine Situation. Seine erste Erklärung war natürlich: Ne, geht nicht.
Dann habe ich aber ganz genau gesagt, was passiert ist und dass mir keiner gesagt hat, dass es einen neuen Ipod gibt. Darauf hin fragte der junge Verkäufer, ob jener Verkäufer von vorhin (es waren kaum 3 Stunden vergangen) ein kleiner Chinese gewesen sei, was auch stimmte. Darauf hin sagte der junge Verkäufer, dass dieser Kerl von nichts eine Ahnung habe und er werde sicherheitshalber mal seinen Boss fragen, was man da machen kann. Kaum 5 min später kam der Verkäufer zurück und sagte mir; Kein Problem, den Ipod kann man umtauschen.

STRIKE!!!

Also bekam ich den Ipod Classic.
Fazit: Bis jetzt hat das Teil einen wunderschönen screen und die Albencover schauen einfach traumhaft aus. Nicht schlecht, der Brandneue Ipod Classic für 180 Euro.

Ich kanns fast noch immer nicht glauben, dass der Umtausch geklappt hat. Als ich dort hingeradelt bin, hab ich mir gedacht, dass das NIE klappen wird. Aber das bin ich wahrscheinlich von Österreich gewöhnt. Wenn man hier ein bisschen mit den Leuten redet, dann helfen sie einem wirklich. Wenn hingegen in Österreich irgendwo steht, dass man nichts umtauschen kann, dann wird niemand je eine Ausnahme machen. Und da fällt es mir schwer zu glauben, dass die Leute aus Minnesota den Ruf haben unfreundlich zu sein.
In diesem Sinne,
Ein Hoch auf die österreichische Bürokratie und allsamt ihrer Unannehmlichkeiten.

Montag, 17. September 2007

Round the bend

Die Norweger und ich haben uns gestern einen Football gekauft und auf nem Platz ein bisschen hin und hergeworfen und ein auch ein bisschen gespielt. Ich war doch eher recht verwundert über mich selbst, dass mein erster Wurf mit einem Football gleich ziemlich gut war Ich schaff es zwar nie, den blöden Ball zu fangen, aber meine Würfe sind wirklich spitze! (It's all about the spin)

Außerdem war ich gestern endlich einmal tagsüber in Downtown. Ich muss schon sagen, die Wolkenkratzer sind beeindruckend. Leider gibts in Downtown recht wenig zu sehen. Ich hab mir sagen lassen, dass es in St. Paul eine bessere Innenstadt gibt. Downtown Minneapolis ist ein reiner Commerce district.

Jetzt bricht also die 4te Woche in den USA an, ich muss sagen, die Zeit vergeht wirkich WIRKLICH wahnsinnig schnell. Ich bin nur mehr 8 Monate hier und es kommt mir vor als wäre ich nichtmal ne Woche hier. Um so erstaunlicher finde ich es, dass ich schon einige Zeit hier bin, jedoch einen meiner Mitbewohner erst 2 mal (!) gesehen habe.
Apropos Mitbewohner: Das Ökonomieverständniss des Chinesen ist amüsant. Ein voller GEschirrspühler wird nicht ausgeräumt, nein. Es wird ein dreckiger Teller dazu getan, und der Geschirrspühler mit sauberem Geschirr wird einfach nochmal eingeschalten. Warum auch nicht?
Insgesammt kann ich wohl sagen, dass meine Mitbewohner bisjetzt die größte Entäuschung hier darstellen. Ich hatte mir wirklich was anderes erwartet. Aber andererseits, es gibt wirklich schlimmeres.

Freitag, 14. September 2007

It's always funny till someone get's hurt and then it's just hilarious!

Mall of America Fotos:

http://picasaweb.google.at/Fixiweee/MallOfAmerica

Like a stray dog gone defective

Heute habe waren wir wieder im Kino und haben uns Shoot em up angeschaut. Kranke scheiße, aber lustige kranke Scheiße. Und Clive Owen ist sowieso super.

Weiters will ich hier eine kleine Erinnerung für mich niederschreiben: Nie wieder bestell ich irgendwas, was die Mengenangabe Medium hat. Ich wollte nur einen normalen Milchschake nach dem Kino, was ich für Medium bekam war vergleichsweiße einem Bus gleichzusetzen. Da bekommt man nicht nur einen riesen Becher, sondern auch Oreo-Keksstücke, Schlagsahne, Sirup und sonst was drauf. Ihr könnt euch vielleicht denken, dass ich den Becher nicht ausgetrunken habe und das ich verdammt durstig bin.

Mittwoch, 12. September 2007

Bilder fortsetzung

Hier sieht man den eindrucksvollen Mississippi, wenn er noch recht jung ist. Trotzdem hat er bereits eine enorme größe

Ein Blick auf den Campus
Das ist die Hall of Fame, hier werden alle berühmten Absolventen der Universität geeehrt, wie alle wichtigen wissenschaftlichen Errungenschaften. Es befinden sich viele Namen von Nobelpreisträger hier. Zu den bekannten Erungenschaften der Uni gehören die erste Herztransplantation und der Autogurt (hihi). Im übrigen ist die U of M die führende Universität für Chemical Engineering (Hallo Amin).
Dieser Walk of Fame, oder wie auch immer der genau Name sein mag, geht im übrigens bis zu dem Gebäude im Hintergrund weiter.
Posted by Picasa

Bilder

Das sind die ersten Bilder die ich gemacht habe. Hier sieht man die für Minneapolis typischen Skyways, die 2 Gebäude verbinden. In diesem Bild sieht man 2 Unigebäude.
In Downtown sind alle hohen Häuser so verbunden, so dass man im Winter überall hinkann ohne je rausgehen zu müssen.








Die erste amerikanische Flagge. Man sieht im übrigen garnicht mal soviele Flaggen hier, wie man es erwarten würde.

Auf diesen Baum in mitten des Campus werfen Studenten ihre Schuhe hinauf. Keiner weiß so recht, wie diese Tradition entstanden ist. Mal sehen ob ich irgendwelche Schuhe vor der Abreise raufwerfe.
Posted by Picasa

Montag, 10. September 2007

You can't lose it if you never had it

Gestern war ich auf einer echten fraternity party. Da kommt man nur hinein, wenn man jemanden aus der Fraternity kennt. Ich weiß zwar nicht wen ich kannte, aber ich bin dann doch irgendwie hineingelangt, obwohl die wirklich streng kontrollieren.
Drinnen herrscht dann eine sehr lockere Stimmung, man unterhält sich eigentlich mit jedem.
Die Leute spielten dort ein interessantes Trinkspiel. 2 Teams spielen gegeneinander, man stellt je ca. 15 Becher mit Alkohol auf einen langen Tisch auf. Dann versucht man einen Ping Pong Ball in den Becher des gegnerischen Teams zu versenken. Wenn das gelingt, muss das Team den Becher austrinken. Recht einfach, auf der Party war es jedenfalls der Renner.
Übrigens Saufspiele: Am späteren Abend, als wir wieder zuhause waren, habe ich einigen amerikanischen Mädls das Trinkspiel "Fuck the dealer" erklärt, welches ja eigentlich amerikanisch ist, und ich wurde gefragt, ob ich das Spiel gerade erfunden habe. Naja...

Mittwoch, 5. September 2007

Back to school

Heute ging es auf der Uni los. Bin gleich mal zufuss durch die Uni gelatscht und meine erste Impression war: Meine Fresse.

Hier sind tausende von Leuten auf dem Campus unterwegs, die Wege sind voll mit Leuten, ueberall gehen sie in allen moeglichen Formen und Farben. So einen riesigen Campus kann man sich einfach schwer vorstellen, man muss es wirklich erlebt haben.
Die Kurse sind hier anders, man bekommt am Anfang einen Syllabus, also eine Art vereinbarung, was in diesem Kurs passiert. Da wird genau beschrieben, wie die Note errechnet wird, wann was im Kurs behandelt wird und was genau die Arbeiten beinhalten muessen. Also sehr genau durchstrukturiert und ueberschaubar. Desweiteren sind meine ersten beiden Profs beide sehr jung, in etwa 35, 40.
Von den Studenten im 2ten Kurs (Kreuzzuege) habe ich gemerkt, dass sie wirklich keine Ahnung von europaeischem Mittelalter haben. Ich will ja wirklich nicht arrogant oder klugscheisserisch sein, aber Karl den Grossen in die Kreuzzuege zu schicken (mind 300 Jahre unterschied) und das roemische Reich mit den Kreuzzuegen verbinden zu wollen (mind 650 Jahre) grenzt wirklich an ahnungslosigkeit. Aber genug davon, ich bin was das Mittelalter angeht ja wirklich kein Profi.

Ausserdem war ich heute zum 2ten Mal im Walmart und ich war ueberrascht, dass schon wieder der gleiche klaustrophobische Effekt eingetreten ist, naemlich das ploetzliche verlangen schnell zu bezahlen und raus aus dem Laden zu muessen. Fuer einen normalen Spar in meiner unmittelbaren Naehe ware ich sehr dankbar. Hier gibt es aber so etwas wie einen Spar nicht, die Laeden hier in der Naehe sind extremst teuer und haben fast nur Schrott, sind dafuer wenigsten ewig lange offen.

Von der State Fair habe ich sehr lustige Bilder gemacht. Man darf sich sowas einfach als Grazer Messe in 30 facher Ausfuehrung vorstellen. Da kann man von Corndogs bis Alligatorenfleisch alles bekommen was man will. Am beliebtesten waren jedoch ueberaschenderweise die Milchstaende, in denen man um 1 Dollar entweder Schoko oder normale Milch bestellen konnte. Das war schon eher eine ueberraschung, dass der Amerikaner so auf Milch abfaehrt. Im uebrigen ist Milch hier sehr teuer, aber zugegebenermaszen sehr lecker. Im grossen und ganzen war die State Fair ein unterhaltsamer Ausflug auf ein amerikanisches Familienfestival.

So bleibt sauber und vergesst nicht Jungs:
Verbrechen lohnt sich nicht!

Montag, 3. September 2007

Wooosh.

Das Einkaufen hier ist ein echter Marathon. Ich habe mehr als eine Stunde (!) gebraucht, um alle Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis und Sugo zusammen zu kriegen. Wirklich grauenhaft, dafuer aber halbwegs billig, diese Riesenmaerkte. Der Typ an der Kassa war uebrigens voll beigeistert von mir, der ich aus Austria komme. Er fing sofort an, ueber die GLOCK-17 zu reden und fragte mich, ob ich die DESERT EAGLE kenne, da die auch in Minneapolis hergestellt wird. Dieser Kerl war sozusagen der lebende Stereotyp eines Amerikaners. Das junge Maedl, dass neben ihm die Waren einsackerlte, meinte: Oh my god, he just talkes the whole day. Und das mit solch einem Sarkasmus, dass sie fuer mich widerrum die lebende Antithese dazu war.

Morgen ist Labour day, ein Tag vergleichsweise mit dem ersten Mai bei uns. Dieser Tag symbolisiert traditionell das Ende des Sommers hier und am naechsten Tag beginnen alles Schulen und Unis. Ich werde den Tag am Minnesota State Fair, dem groessten Fest im Jahr verbringen. Es soll sehr lustig sein, wobei es sich eher um ein Familien fest handelt. Angeblich gibt es dort Fried Snickers, also fritierte Schokoriegel. Das klingt wirklich krank.

Freitag, 31. August 2007

Musik musik musik

Das einzige, was mich an den USA bisjetzt wirkluch stoert, ist nicht die USA selbst, sondern dass mein Ipod kaputt ist. Ich kann ganz einfach keine Musik hoeren, und das macht mich ein bisschen nervoes. Ich kann ja nichtmal ueber den Computer Musik hoeren, weil ich ja noch keinen besitzte.
Immerhin sollte das mit dem Laptop bald klappen...

Oh my god, look at him, he is so hot

Hallo Freunde in der Wirtschaft,

Also gegen ueber von mir, sitzten gerade 2 Bilderbuchtussis, wie man sie aus Collegfilmen kennt. Sie unterhalten sich nur ueber, wie HOT der Typ ist und wie cool das Tat (Tatoo) ist. Wahnsinn!!!

Anyway, ich war gestern mit den Norwegern in einem Club. Ich wusste naehmlich nicht, dass wir in einen Club gehen. Tja was soll ich sagen. Fuer mich war das die pure Langeweile, fuer euch Freunde des Univiertels waere es der Wahnsinn gewesen. Professionelle Taenzerinen auf der Bar wackeln mit dem Hintern, Maedls tragen so knappe Kleider, dass man sich fragt, warum sie sich die Muehe machen noch irgendwie ihren Koerper zu bedecken (haha, pruede!) und das beste: Die Toiletten haben Glastueren. Sobald man drinnen ist, lauft die Glastuer an. Haha, sehr lustig.
Aber nicht lustig genug fuer mich, also hab ich den Autopiloten eingeschalten und bin zufuss nachhause. Von Downton auf den Campus. Das dauerte circa eine Stunde und als ich im Heim ankam, stiegen zur gleichen Zeit die Norweger aus dem Taxi, die noch dortgeblieben waren. Drollig, aber genau damit hab ich gerechnet.

Donnerstag, 30. August 2007

Hangover

Ich war gestern mit 3 Norwegern und einem Schweden was trinken. Heute bin ich mit einem Kater aufgewacht. Was ist passiert? Wir waren in einem Lokal, ziemlich Univiertellike, wo die Drinks nur ca 2,20 Euro gekostet haben. Den Rest koennt ihr euch denken.
Die Leute dort waren dort unglaublich jung, was ja beachtlich ist, wenn man bedenkt, dass man erst mit 21 in eine Bar reinkommt. Ich schaetze mal, dass die dort alle gefaelschte ausweisse haben.
Im uebrigen war meine Anmache "Excuse me, have you seen stanley kubrick around here? I was told that he is dead, but I think he is around here somewhere?" nicht wirklich erfolgreich. Die meisten Maedls wussten nichtmal wer das ist. Ein Maeld hat mich ausgelacht, zurecht moechte ich im nachhinein meinen.

Der Laptopkauf scheint immer komplizierter zu werden. Ich kann bei den meisten online anbietern nichts bestellen, da meine Kreditkarte aus Europa ist. Frechheit. Also bleib ich vorerst ohne Laptop.

Amsonsten, dass Wetter ist hier gut. Keine Wolken und es ist sehr warm.

Stranded lightyears from home.

Daniel kauft sich einen Laptop:
Gestern bin ich am Abend noch zur Mall of America gefahren. Nach 1 Stunde fahrt mit Bus und S-Bahn komme ich in diesem riesigen Kollos an. Man kommt rein und sieht gleich mal den Vergnuegungspark. Da gibts eine kleine Achterbahn und andere komische "Rides". Ueber die Sinnhaftigkeit kann man streiten, ich finds unnoetig. Naja, Mall of Amerika hat wirklich alles. Geschaefte, die nur Peanutbutter verkauft und aehnlichen Bloedsinn. Sagte ich, Mall of America hat alles? Naja fast. Alles, nur nichts nuetzliches. Es gibt naehmlich kein Computergeschaeft. Irre, was?
Naja, eine nette Verkaeuferin hat mir dann gesagt, wie ich zu Bestbuy komme, einem Geschaefft, dass nur elektronische Waren verkauft. Das war um 8 Uhr am abend, auf dei Frage, wie lange das Geschaefft offen hat, meinte sie 10. Okay das sollte sich ausgehen. Also mit dem Bus, auf den ich 25 Minuten warten musste, auf nach Irgendwo ins Nirgendwo, um dort zum Best buy zu kommen. Problem dabei war, dass ich da ewigkeiten zu fuss hingehen musste. Um 21:11 kam ich endlich bei Best buy an, und es musste natuerlich so kommen. Der Laden macht um 9 zu. Juhu, total umsonst unterwegs. Und ich war wirklich wirklich weit weit weg von meinem Heim. Also irgendwo bei einer Tanke gefragt, wo ich hier wieder zurueck komme und die Dame war so nett mir zu sagen wie. Also wartete ich ca 45 Minuten auf den Bus, mein Ipod hatte lange schon keine Battarie, und dann fuhr ich ca 30 Minuten zurueck. Das lustige war, dass ich beim zahlen des Tickets 10 Dollar in die Maschine beim Busfahrer reingesteckt habe, ohne zu wissen, dass ich kein Restgeld bekomme. A fuck! Also hat die wirklich nette Busfahrerin versucht, Wechselgeld zusammen zu bekommen. Das funktioniert so, dass sie das Geld der anderen Gaeste nahm und ihnen einfach so ein Ticket gab. Irgendwann gegen Ende, stieg ein Schwarzafrikaner ein, der sichtlich wohlverdiehnend war (Guter Anzug, so ein Bueroman halt) und fragte nach, warum die Busfahrerin so verzweifelt wechsel geld suchte
This fellow put 10 bucks in the machine
No really? Really? No way man. I'm shoked
Der Mann fing sofort an zu lachen, aber mit so einem richtig herzhaften lacher und konnte nicht glauben, dass sowas passiert. Er wiederholte lachend immerwieder, wie geschockt er sei, dass sowas passieren kann. Ich fuehlte mich wie ein totaler anfaenger, er lachte aber wirklich so freundlich, dass ich auch total zum lachen anfing. Er fragte darauf die Busfahrerin wieviel ihr noch faehlte, und sie meinte 4 Bucks. Worauf er hin ihr die 4 Dollar einfach gab, damit ich die gesammten 10 Dollar (!) zurueckbekaeme. Er war wirklich sehr freundlich, und sogar beim aussteigen, sagte er noch immer: Man I can't belive it.
Das hat mir insofern den Abend gerettet, weil ich wirklich am Boden zerstoert war, dass ich 5 Stunden unterwegs war und NICHTS erreicht habe. Aber als ich da anfing mit ihm zu lachen, ach, da war das schnell vergessen.

Dienstag, 28. August 2007

Feeds

Ausserdem habe ich entdeckt, dass man diesen Blog auch ueber einen Feed abonnieren kann. Das heisst, soweit ich weiss, nix anderes, dass in den Bookmarks immer ein Eintrag steht, wenn ich was update. Wenns wer genauer und besser erklaeren kann, postet in den Comments.

Das Abo ist ganz unten.

Comments

Man kann den Blog jetzt auch anonym kommentieren. Schreibt halt eure Namen dazu, damit ich weiss wer wer ist.

Living in the era of vulgaris

Gestern am Abend bin ich noch zum beruehmten Walmart gefahren um mir wichtige Haushaltsgeraete zu kaufen.
Erste feststellung, alle schwarzafrikaner ausserhalb des campus sind dick. sehr dick sogar.
2: ein dickies tshirt kosstet unter 10 euro, ein dickies pulli ca 18 euro. Was zur hoelle? Ein Pulli kostet bei uns ueber 50 euro? Was ist hier los? So bedruckte t-shirts mit spruechen kosten sogar nur 5 euro. Ich kann hier kleidung kaufen ohne ende.
3: Lebensmittel sind nicht unbedingt billiger. Eigentlich zahlt man so ziemlich das gleiche wie bei uns. Grosse entauschung war wie zu erwaterten, dass es einfach kein frisches Brot gibt, sondern nur das weiche latsdcherte toast brot. und das ist auch ueberraschend teuer hier.
4: der verkauefer, der keinen sehr guten eindruck auf mich gemacht hatte (stichwort typischer bauernjunge bei uns), stellte sich als wahre oase der freundlichkeit heraus. er half mir weit ueber seinen zustaendigkeitsbereich und half mir dabei ne bettdecke zu kaufen. uebrigens sehr nett, man kauft hier bett zeugs in einem riesigen plastiksack, leinentuch, bettdecke und polsterbezuege in einem. ca 40 euro, was gany okay ist.
Generell, bis jetzt hatte ich es nur mit freundlichen leuten zu tun.
5: es gibt hier kein haribo, was ich sehr vermisse
6: es gibt dafuer 10.000 verschiedene soft drinks. Von Cola Berry, bis Dr Pepper Caramell. Irre. Vorallem kosten 2 Liter nur ca 1 Euro. Jetzt weiss ich warum ich ziemlich sicher hier fett werden MUSS.

Heute fand auch der erste orientationskurs stadt. Hab danach gleich mal Kontakte geknuepft, mit denen ich nachher zur mall of amerika fahre (groeste mall in gesammt USA, wow). Hab auch gestern mit einem Maedl gesprochen, und als sie meinen Akzent bemerkte fragte sie mich woher ich sei. Eigentlich ist es mein ziel, dass ich meinen Akzent elliminiere, worauf das maedl meinte: tus nicht, deutsche akzente sind so suess. (was ich schon 3 mal jetzt gehoert habe)
Ich glaub ich hab eine neue anmach masche: Hello, Ei am a forainer from se ostrrrria.

Ich hab hier im uebrigen sehr viel zu tun, man muss alks exchange student wirklich viel machen und gut aufpassen. Mein Zimmer gefaellt mir mit anstaendiger bettdecke gleich mal viel besser. Mal schaun, ich berichte dann wie die Mall of america war. Gestern im wallmart hatte ich leider ein bisschen eine Reizueberflutung, obwohl es jetzt nicht sooo gross war wie man meinen moechte. sicherlich ein teil der muedigkeit, die ich gestern noch hatte.

Keep it real

Erster Post, I'm afraid of americans

Hier die gesammte erste Mail die ich einigen geschrieben habe, damit alle Leute es hier lesen koennen (ich hab ja nicht alle email adressen):

Die Reise:
Im groszen und ganzen sehr anstrengend, erstes Rueckschlag war, dass der Ipod nicht funktionierte. Und eine 24 Stunden Reise ohne Ipod ist ziemlich fad (der ipod scheint jetzt komischerweise zu funktionieren)
Zunaechst ging es von Wien nach London, in London hat Air India mich auf einen Flug der American Airlines umgebucht
Das hatte fuer mich vor und nachteile. Vorteil war, dass das Flugzeug sehr gut und bequem war und ich konnte mir Shrek 3 anschaun (Fader film, echt...)
Nachteil war, dass ich zu spaet in Chicago ankam um meinen Anschlussflug zu erwischen. Das Einreisen war kein Problem, nur eine kurze Kontrolle und drinnen war ich in den States. Da ich jetzt aber meinen Flug verpasst hatte, stand ich dumm da und wusste nicht weiter. Mein Anschlussflug waere mit united airlines gewesen, also ging ich zu ihnen am schalter. Dort sagten sie mir, ich muesse zu american airlines, weil die sich ja verspaetet hatten. Dort angekommen sagten sie mir, dass ich ja de jure mit Air India geflogen bin und united airlines mein anschluss ist, und die darum umbuchen muessen. also wieder zurueck und dort bekam ich nochmal die nachricht: nein united airlines kann da nix machen, american airlines muss das tun. So wurde ich zu einem spielball der maechtigen konzerne. Wie dem auch sei, also nochmal zurueck zu american airlines, dort sagte mir die frau, dass ein herr von air india mich suche und ich hier warten solle. Also blieb ich da fuer ne halbe stunde, in der zwischen zeit wurden alle hauptschalter leer und ich stand in einer leeren halle, uebermuedet, hungrig und ohne plan was ich tun sollte. ein ziemlich schlimmes gefuehl. Der Herr von Air India kam natuerlich nicht, also machte ich mich selber auf den Weg um hilfe zu suchen. Ein Mitarbeiter meinte ich solle zu air india gehen. Das war ja meine eigentlich erste idee, aber ich fand ja keinen schalter. Der war irgendwo einige Stockwerke hoeher. Dort angekommen buchte mich air india sehr schnell auf einen spaeteren flieger (halb 11, statt 8) um.
Endlich eingecheckt, im flieger, sehr muede, war ich dann endlich froh, nun endlich doch am Zielort anzukommen. Aber? Nein, die Duese war deffekt, das flugzeug durfte nicht starten. Also kurzum, in einen neuen Flieger einsteigen, langes warten und dann ging es endlich los. Belohnt wurde das warten mit einem unglaublichen Aussicht auf die riesige Nachtskyline von Chicago und einem groszen Mond darueber.
In Minneapolis angekommen, ging es dann endlich wieder gut voran. Die teure Taxifahrt empuppte sich als lustige Fahrt. Der schwarze Taxifahrer, proffisionel wie er war, war auesserst gut darin, ein gespraech mit mir aufrecht zu halten (und das obwohl ich dabei war, im sitzen einzuschlafen). Lustig war es deshalb, weil der Taxifahrer sofort wissen wollte, ob ich auf der suche nach parties war und ob ich auch nach "boys" ausschau halte. Der Frage ausgewichen, lies er nicht los. Er wollte unbenigt wissen ob ich schwul bin. Auf die Antwort nein, fragte er mich, wohin ich noch alles Fliegen wolle. New York und San Fran. Darauf sagte er: San Fran, schoene stadt, sehr schoene Stadt. Aber zu viele Schwule, sehr viel schwule, und kein Gott.
Das war der Moment, wo ich endlich realisierte, ich bin in den USA.

Zur Wohnung:
Die Melrose Student Suites sind gut. Das Einchecken war recht einfach, ich musste nur die fehlenden Dokumente ausfuellen. Die Kueche ist halb wegs sauber, wichtig ist, dass es eine Mikrowelle, nen groszen kuehlschrank und eine Geschirrspuel maschine gibt. Der Wohnraum gehoert meiner meinung noch gemuetlicher gemacht, der derzeitige Mitbwohner scheint sich darum nicht wirklich gekuemmert zu haben. Das Zimmer ist recht klein, das Bett jedoch grosz und angenehm hoch. Ich hab schon einige Ideen, das Zimmer richtig gemuetlich zu machen. Wirklich schoen ist dass Bad, groszer Spiegel, gute Dusche. Das ist wirklich angenehm, ein eigenes Bad zu haben. Einziger Wehrmutstropfen am Zimmer ist, dass die Tuer zum Zimmer unten so leicht offen ist. Das ist zwar nur ne Kleinichkeit, aber irgendwie finde ich das unbequem, obwohls wirklich nur ein Spalt ist. Mein Fenster geht uebrigens in Richtung Zentrum der Stadt, im 5ten Stock, man sieht ein bisschen was von der Skyline.

So nun zur Universitaet
Mein erster Eindruck des Campus war: Wow, das ist ja riesig. Bin heute grosze teile abgegangen und muss sagen, dass das ein eigenes Viertel der Stadt ist. Der Campus ist auch sehr schoen, sauber und uebersichtlich. @Amin: So seltsam das jetzt klingt, der Campus erinnert mich stark an den in Stockholm. Bin ja das Areal abgegangen, es wirkt sehr aehnlich, sehr viel Backstein, klare, saubere Architektur.
Die uebrige Stadt habe ich noch kaum besucht. Bin nur ein bisschen spazieren gewesen, aber was ich bisjetzt gesehen habe gefaellt mir. Als erstes gibt es viele kleine syzmpatische bars, desweiteren wirkt alles sehr groszflaechig. Hier gibt es naehmlich wirklich viele schoene gruenanlagen, fuer eine Groszstadt muss ich wirklich sagen respekt. Es gibt mehr platz und gruen als in Graz. Eine genauere Beschreibung der Stadt kommt sicher die naehcsten Tage

Die Leute
Also wenn Amerika das Land der fetten Menschen ist, dann muss Oesterreich gleich dahinter sein. Ehrlich, die Leute schauen hier mehr oder weniger gleich aus wie bei uns. Modisch gesehen, kleiden sich die Menschen sehr nuechtern, was ich insofern gut finde, weil es hier einfach keine tussigen Maedels oder proletige Jungs gibt. Man sieht nur wenig Schwarze, dafuer sehr viele Asiaten (Vietnamesen glaub ich). Die Maedls sind bis jetzt nicht wirklich umwerfen schoen, aber auch nicht wirklich haesslich. Ausnahme sind die huebschen schlanken Asiatinen. Hihi...\
Im uebrigen sind die Leute sehr freundlich und hilfsbereit. Sie nehmen sich viel Zeit fuer deine Anliegen. Aber das ist halt alles bisjetzt ein erst eindruck

Ad Fastfood
Es ist weniger schlimm als ich erwarted habe, zumindest am Campus. Hier gibt es sehr viele verschiedene kleine Shops. So wie bei uns das Kebablaeden, gibt es hier viele snacklaeden, jedoch ist die varriation sehr grosz. Es gibt keinen Macdonalds, nur einen Burgerking und Subway (der gleich hier um die ecke ist, jippi), jedoch viele laeden wie wokfood, noodlelaeden etc. Ich bevorzuge es trotzdem selber zu kochen, weils billiger ist. Jedoch war ich antuerlich am ersten Tag im Subways und muss sagen, wenn Fastfood, dann subways.
Fuer meine Eltern: Subwaz ist ein sandwich laden, wo man lange sandwich brote bestellt und dann reinbekommt was man will. das schoene daran ist, dass man viel frisches gemuese bekommt. Es ist lecker und es ist frisch.

Ad gemuetslage
Ich muss schon sagen, es ist ein arges gefuehl, ganz weit weg zu sein, alleine in einer Metropole. Zwar bin ich mir sicher, dass ich den Aufgaben gewachsen bin, aber ich brauch halt glaub ich noch ein paar Tage bis ich sagen kann, dass ich mich wohl fuehle mit allem. Und ja klar, ihr fehlt mir alle.

So ich werd jetzt dann zum wallmarkt fahren und mir die basics einkaufen die mir noch fehlen. Die email ist ein bisschen laenger geworden, hab mir meine Gedanken mal aus der Seele schreiben muessen. Ich hoffe es hat euch nicht gelangweilt.
Ich meld mich dann bald wieder und hoffe, dass ich den Fotoblog bald updaten kann, sobald ich meinen Laptop habe.

Liebe Gruesze und eine dicke umarmung an alle
Daniel

PS: Ich hoffe der Text ist verstaendlich geschrieben, ich bin schon recht muede und kann mich nicht mehr gut Konzentrieren.

Sonntag, 24. Juni 2007

God is an american

Gott war hier.